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Energetisch sinnvoll



Baunatal, 22.12.2016 -  Nachhaltigkeit und grüne Logistik - nur zwei der Schlagworte, die in keiner Debatte über Umweltschutz in der Logistikbranche fehlen dürfen. Was sich dahinter tatsächlich verbirgt, ist mitunter vage und oft deutlich unterschiedlich in Qualität und Anspruch. Seit Ende 2015 steht der  aktive Umweltschutz in der Unternehmenspolitik der Rudolph Logistik Gruppe. Er umfasst die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Umweltleistung und die weitere Reduzierung von Umweltbelastungen.

Zertifizierung nach ISO 50001

Der gruppenweite Energieverbrauch ist einer der wichtigsten Angriffspunkte. Die Energie effizienter zu nutzen ist Ziel des neu eingeführten Energiemanagementsystems. Es ist Ende 2016 nach der ISO-Norm 50001 erfolgreich zertifiziert worden. Alle Energieströme im Unternehmen wie der Verbrauch von Strom, Gas und Diesel sind im Vorfeld der Zertifizierung systematisch erfasst worden. Auf dieser Basis können Einsparpotentiale identifiziert und gehoben werden. Das wirkt sich nicht nur auf die Umweltbilanz positiv aus, sondern reduziert Kosten und schafft ein positives Entscheidungsmerkmal gegenüber anderen Marktteilnehmern. Die ergebnisorientierte Abwägung verschiedener Maßnahmen steht dabei im Mittelpunkt. Welchen Effekt hat es z.B., in einem Logistikzentrum einzelne Lichtbänder an der Hallendecke still zu legen gegenüber dem Austausch der konventionellen Leuchtmittel zu Gunsten sparsamer, aber in der Anschaffung kostenintensiverer LED-Beleuchtung?

Gold im Neubau

Geht es um Logistik-Neubauten, so hat das Unternehmen Vorgaben definiert, die sicherstellen, dass mindestens der sogenannte Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) erfüllt wird. Zu den Vorgaben zählt u.a., dass die Immobilien mit einem hohen Anteil an Oberlichtern ausgestattet werden, um so die künstliche Beleuchtung zu minimieren. Als zusätzliche Beleuchtung werden dann grundsätzlich LED eingesetzt.

Nachvollziehbar und transparent

Als Richtschnur dienen die strategischen und operativen Ziele, die sich das Unternehmen, hinterlegt mit konkreten Zeithorizonten, gesetzt hat.  Dazu gehört auch die Reduzierung des Dieselverbrauchs der LKW- und PKW-Flotte. Mit einem Anteil von rund 23 Prozent am gesamten Energieverbrauch liegt hier ein erhebliches Optimierungspotential nicht nur auf Kostenseite, sondern auch in der Reduzierung klimaschädlicher Emissionen.

Maßnahmen zum Energiesparen

Viele Instrumente, die dazu beitragen, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, werden bereits eingesetzt: Alle neuen LKW erfüllen grundsätzlich die aktuelle Abgasnorm, zurzeit die EURO 6-Norm. Eine einfache, aber effektive Maßnahme sind regelmäßige Fahrerschulungen für das Erlernen einer verbrauchsarmen Fahrweise. Aber gerade im Dienstwagen-Bereich sind weitere Potentiale zu heben. Mit Fahrsicherheitstrainings und technischen Vorgaben zu Motorleistung oder Felgengröße soll hier der Dieselverbrauch signifikant gesenkt werden. Und für Kurzstreckenfahrten stehen in Baunatal und Leipzig E-Autos zur Verfügung.